Freitag, 28. März 2014

Wer, was und worüber?

In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass mir am besten ein OS gefällt, das ich gar nicht bemerke. Eines, das mir nie irgendwelche Updates um die Ohren haut, sondern diese im Hintergrund lädt. Eines, das im Laufe der Zeit - wie beworben - nicht langsamer, sondern schneller wird. Eines, das in acht Sekunden bootet.
Ein OS, das gerade so die Bedingungen erfüllt, als Betriebssystem zu gelten.
Denn eigentlich hat ein OS überall die Finger drin. Es wird erweitert, es erhält Programme, man kann daran rumbasteln ... aber nicht hier. Das OS verschwindet.
Man braucht es nur noch, um ein Fenster ins Internet zu haben.
Es geht um Chrome OS.

Aktuell gibt es, soweit ich das überblicke, keine aktuelle und regelmäßig gepflegte Seite auf Deutsch, die sich Chrome OS, den Chromebooks und der Arbeit mit Google Drive widmet. Daher möchte ich in diesem Blog dieses Thema verfolgen und neue Entwicklungen analysieren. Nicht unbedingt tagesaktuell, es gibt genug Tech-Blogger da draußen, die das tun.
Ein zweiter Schwerpunkt soll sein, wie ich als Autor die Cloud für mich nutze. Welche Dienste es sind, wo die Unterschiede zum klassischen Arbeiten sind. Da wird natürlich der Schwerpunkt auf Google Drive liegen, aber ich habe auch keine Angst vor Dropbox, OneDrive und anderen.

Wie intensiv ich dieses Blog betreibe, wird eine Zeit- und Lustfrage sein. Im Moment habe ich Lust, aber wenig Zeit. Von daher keine Versprechungen. Wer gut Englisch beherrscht und sich allgemein über Chromebooks informieren möchte, sollte sich Chrome Up anschauen. Die neue Seite ist umfassend, einsteigerfreundlich und auf dem aktuellen Stand.

Wie lange ich die Chromebooks als primäre Schreibmaschine einsetze und ob sie irgendwann von etwas anderem abgelöst werden, weiß ich selbst nicht. Ich habe in all den Jahren so ziemlich jede Schreibsoftware ausprobiert, die es gibt (nichts kommt auch nur annähernd an Scrivener ran) und jede Hardware, die ich hatte, zum Schreibgerät hingebogen. Mein erste portable Maschine war ein gebrauchtes PowerBook 170, danach folgten diverse iBooks, aktuell ist ein 15" Lenovo Ideapad mein Hauptrechner. Aber ich war - und bin - immer auf der Suche nach der ultimativen Reiseschreibmaschine, die diese Bedingungen erfüllt:
- Klein
- Leicht
- Lange Akkulaufzeit

Daher habe ich zwischendurch einen Asus EEE PC 701 4G probiert (klein und leicht, aber Akku schwach und 7" zu wenig - dazu Linux), natürlich ein iPad mit einer externen Tastatur (sehr klein und leicht, aber zu umständlich im ICE und insgesamt eher unergonomisch und fummelig, wenn man mit vorhandenem Text arbeiten muss), ja sogar mit einem Alphasmart 3000 habe ich es einige Zeit versucht (und gelernt: ich kann nicht nur Text runtertippen, ich will ihn auch sehen, jedenfalls mehr als 2 Zeilen LCD). Und ich habe schon ganze Kurzgeschichten auf meinen Smartphones geschrieben.

Derzeit und seit fast genau einem Jahr ist das Samsung Chromebook (Series 3) meine ultimative Reiseschreibmaschine. 11,6", ein Kilo, 5 bis 6 Stunden Akku. Wie das in der Praxis aussieht, werde ich den kommenden Beiträgen beschreiben.

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