Dienstag, 23. September 2014

Von der Hardwarefront

Es tut sich bei den Chromebooks wieder einiges.

Samsung will nicht mehr. Einerseits schade, hat Samsung schließlich eine lange Chromebook-Tradition, und mein erstes Modell war auch das ARM-Modell Series 3. Aber mit dem Chromebook 2 und dem offensichtlich deutlich zu schwachen Exynos-Prozessor (von dieser Fake-Leather-Optik reden wir besser gar nicht) hat Samsung nicht gerade an Reputation gewonnen. Für viele Nutzer - mich eingeschlossen - hat sich das Acer C720 als Arbeitspferd etabliert.

Umso gespannter war ich auf das Acer Chromebook 13. Könnte es das für meine perfekte Gerät sein? Endlose Akkulaufzeit, gute Tastatur, gutes Display? Hm. Wohl auch nicht. Vom Tegra konnte man sich einiges versprechen, aber es wird nicht eingelöst und Display ist auch nicht so der Bringer.

Ich wäre bereit, meine 400 Euro für ein richtig gutes Mittelklasse-Modell hinzulegen, aber irgendwo hakt's bisher immer. Entweder zu schwachbrüstig, ein billiges Display oder ein wabbeliges Keyboard - bloß um irgendwie den Preis zu drücken. Vielleicht das Toshiba Chromebook 2? Wir werden sehen.

Aktuell für mich am verlockendsten ist das Lenovo N20P. Aber das möchte ich in der Praxis testen. Der Bay-Trail-Prozessor reißt nicht so viel, und ein Chromebook sollte nicht damit überfordert sein, dass man darauf noch flüssig tippen kann, während Spotify streamt.

Ansonsten wird das C720 mich zum Jahrgang 2015 gut über die Runden bringen.

Donnerstag, 18. September 2014

Android Wear

Das hat jetzt nichts direkt mit Chromebooks oder dem Schreiben in der Cloud zu tun, aber, hey, besser als gar kein Blogeintrag. :)
Übrigens: Mit Netflix ist nun ein Streaming-Anbieter gestartet, der auch auf dem Chromebook funktioniert, weil die Videos per HTML5 geliefert werden und nicht (nur) via Silverlight-Plugin. Sehr schön.

Neue Technik ist lustig, und meine Neugierde schnell geweckt. Beispielsweise so:


Also: LG G Watch ausprobiert.
Um es vorweg zu nehmen: Das Video stimmt. Genau das kann mit einer Android-Uhr machen. Aber halt auch nicht viel mehr. Ich bin sicher, Android Wear hat eine spannende Zukunft. Nicht zuletzt, weil die Apple Watch das Segment befeuern wird.
In diesem Zusammenhang war etwas Interessantes zu beobachten. Als Samsung die "Galaxy Gear" auf den Markt brachte, war der Tenor der Tests: Das ist ja alles schön und gut, aber das Ding ist halt immer ans Smartphone gekoppelt, so ist das doch total unpraktisch. Eine Kritik, die auch auf die Apple Watch zutrifft, dort aber eher als Notwendigkeit abgetan wird - zumindest in den Ersteindrücken.
Das gilt natürlich auch für Android Wear. Ohne Smartphone geht nix, bzw. nur noch die Uhrzeit. Heißt, die Uhr ist genau dann äußerst hilfreich, wenn man gerade keine Chance hat, das Smartphone rauszuholen, weil man den Kindern hinterher rennt, weil man in der proppevollen S-Bahn steht, weil man auf dem Fahrrad unterwegs ist. Information that moves with you ist ein netter Slogan und trifft auch zu.
Dummerweise kann ich nicht mal im Haus ohne das Smartphone rumlaufen, ohne dass gleich die Bluetooth-Verbindung zwischen den Geräten abbricht. Klar - WLAN oder sogar GSM ist in einer Uhr nicht praktikabel. Dann würde die Akkulaufzeit nur noch in Minuten angegeben werden. Aber es ist der Knackpunkt. Um wirklich zu funktionieren und einen Markt zu finden, muss sich die Uhr ins Heimnetz einklinken und nicht nur ein hübscher Second Screen fürs Smartphone sein, das ich so oder so mitnehme.
Es hat schon was, wenn man auf der Rolltreppe steht, das Handgelenk kurz vibriert und auf der Uhr eine Whatsapp-Nachricht angezeigt wird - die man mit einem in die Uhr gesprochenen Satz beantwortet.
Aber die Benachrichtung "X hat deinen Facebook-Status kommentiert" hilft einem in diesem Augenblick auch nicht weiter, wenn man das Gerät rausholen muss, um zu sehen, was die Nase jetzt schon wieder von sich gegeben hat.

Und die Apple Watch?
Nun, schauen wir uns die Features an. Ehrlich: so viel mehr als die LG Watch kann die auch nicht. Natürlich ist sie bei der Hardware-Qualität eine eigene Dimension und die Software wird wie immer deutlich polierter und hübscher sein. Und ich verwette meine linke Socke, dass Apple schon Prototypen hat, die mit der über- oder überübernächsten Generation der Watch diese autonomer machen.

Gleich noch eine Wette hinterher: Die iPhone-Besitzer mit Watch werden diese deswegen so toll finden, weil sie schnell und unkompliziert sehen können, ob es Benachrichtigungen auf dem iPhone gibt.
Was daran liegt, dass das iPhone keine Benachrichtigungs-LED hat.
Das hat mich in meiner Zeit mit iPhone immer wieder in den Wahnsinn getrieben. Warum zum Teufel verweigern sie sich sich so einer grundlegenden und umwerfend praktischen Sache? Und, nein, ich hatte keine Lust, dem blendenden Blitz auf der Rückseite diese Funktion zu geben, was die Einstellungen erlauben.
Wenn ich etwas an Android mag, dann das. Ich kann für jede App festlegen, wie sie mich benachrichtigt, inklusive LED, manchmal sogar Farbe der LED. Sprich, wenn das Ding blinkt, kann ich sogar sehen, ob ich eine Mail oder eine FB-Message erhalten habe.
Das macht die Android-Uhr, die auch nur diese Benachrichtigungen anzeigt, objektiv betrachtet zu einer Spielerei.
Aber die Apple Watch zu einer Notwendigkeit.

Ich jogge mit einer Garmin Forerunner 205. Die hat eine Stoppuhr und GPS, sonst nichts. Wenn ich die irgendwann ersetzen muss, hätte ich gern eine Uhr mit Android Wear und GPS, die auch nicht viel mehr kostet als eine Laufuhr. Und nicht so klobig ist wie die Garmin. Dann steige ich wieder ein. Und für diesen Zweck muss sie nicht mal autonom sein - ich jogge auch deswegen, weil ich dabei keine Benachrichtigungen erhalten kann.

Freitag, 15. August 2014

Das perfekte Chromebook?

13" Screen? In HD? 11 Stunden Akkulaufzeit? 4 GB RAM?
Das neue Acer Chromebook sieht - zumindest in der größeren der angekündigten Ausführungen - nach genau dem Gerät aus, das ich haben will. Hoffe nur, dass diese auch hierzulande erscheint und nicht nur das Basismodell. Das hat zwar noch mal 2 h mehr Akku, aber meine nächste Anschaffung hat 4 GB RAM zu haben. Was leider auch die LG Chromebase ausschließt.

Donnerstag, 19. Juni 2014

"The best Chromebook"

Weil ich selbst gerade viel writing zu erledigen habe, komme ich nicht so dolle zum Bloggen. Aber bei The Verge schläft man nicht und hat eine Übersicht erstellt, was gerade an Chromebooks zu haben ist. Das Dell-Chromebook erhält das höchste Lob, allerdings ist es hierzulande noch nicht zu haben und in den USA ist es aktuell wohl auch schwer zu bekommen. Auf alle Fälle eine interessante Übersicht.

Und während es von der LG Chromebase im Handel noch keine Spur gibt, hat Cyberport inzwischen die Asus Chromebox auf Lager - ab 229 Euro.

Freitag, 30. Mai 2014

Ich bin nicht allein

... in der Entscheidung, vom Mac zum Chromebook umzusteigen.
Nachdem ich auch bei einigen Projekten mit anderen Leuten in Google Drive zusammengearbeitet habe, bin ich von dieser Art der Kollaboration angetan. Sehr transparent und effizient.
Ich habe mir auch Microsoft Office Online genauer angeschaut, und es ist brauchbar. Natürlich bietet es nicht den gesamten Umfang des Desktop-Office (dessen aktuelle Version mir ausgesprochen gut gefällt), aber als ergänzende Lösung wirklich brauchbar. Mit einem gravierenden Nachteil für Chromebook-Nutzer: es funktioniert nicht offline. Duh. Wie der Name sagt.
Und ansonsten warte ich sehr interessiert auf die LG Chromebase. Wenn der Screen gut ist, wäre das eine nette Ergänzung, bzw. ein guter Ersatz für mein durchschnittliches bisheriges Display. Denn dank HDMI-Eingang kann ich auch mein Haupt-Notebook damit verwenden.
Oder doch lieber ein 13er-Notebook als Ergänzung des Gerätepools? Hm. Schwere Entscheidung, wenn drei Chrome-Geräte so viel kosten wie ein Mac. ;)

Dienstag, 27. Mai 2014

Surface Pro 3

Sehr interessantes Gerät, das Microsoft Surface Pro 3. Wie gut die Tastatur ist, werde ich bei nächster Gelegenheit im Laden testen.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob diese Art von Computer wirklich in mein Leben passt. Als Tablet würde ich ein derart großes und schweres Gerät kaum benutzen, und zum Schreiben ist ein klassisches Notebook sicher besser. Heißt: ein Chromebook plus Nexus 7 ist fürs jeweilige Nutzungsszenario in meinem Fall besser. Insofern stimme ich diesem Artikel zu.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Start your engines

Chrome OS 35 ist da. Hier eine Liste der Änderungen.
Die Ordner im Launcher sind mehr als willkommen und der Minimize-Button ... naja, wer ihn braucht.

Montag, 19. Mai 2014

Cloud-Schule

Meine Kinder machen ihre Hausfaufgaben wie ich vor 30 Jahren: Papier, Handschrift, Bücher, Arbeitsblätter. Mit allem, was dazugehört: vergessene Unterlagen, falsche Zettel, Rumtelefonieren, was eigentlich gemacht werden muss, verknittertes Papier.
Viele Schulen setzen inzwischen auf Chromebooks.
Die Vorteile liegen auf der Hand: der ganze Schulkram liegt in der Cloud auf dem persönlichen Account. Man kann sich auf jedem Rechner einloggen und alles erledigen. Und dass die günstigen Chromebooks gerade für Schulen attraktiv sind und faktisch keine Wartung benötigen, kommt dazu.

JA ABER! werden viele sagen. Handschrift! Haptik! Bücher! Papier! Alles schön und gut, aber jenseits der Grundschule sind in meinen Augen IT-Kenntnisse wichtiger als eine schöne Handschrift. Wie ich hier rechts in der Spalte erwähne: ich habe als Kreativling mein ganzes Leben auf Computern geschrieben. Kein Gekrampfe in den Fingern vom Schreiben, kein Rumärgern mit Papier und Tipp-Ex. Der Computer war für mein Schreiben erst die Initialzündung - weil er eben nicht mehr im Weg stand und ein Text wirklich runtergetippt werden konnte.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Erster Test des Samsung Chromebook 2

Das Gerät wird in den nächsten Tagen ausgeliefert und es werden noch einige Reviews kommen. Auf Computerworld habe ich den ersten Test entdeckt.
Das Ergebnis fällt ziemlich genau so aus, wie zu vermuten war: Der (schnellere) Exynos kann nicht mit den Haswell-Geräten mithalten, und das 13er-Modell hat zwar einen HD-Screen, aber der ist auch nur von durchwachsener Qualität. Zudem ist die Laufzeit nicht so gut wie erhofft.
Wenn die anderen Tests das bestätigen, dürfte Samsung bei dieser Generation nicht mehr die Nase vorn haben, wie es bei der 2012er-Generation noch der Fall war.

Dienstag, 13. Mai 2014

Neues HP-11-Chromebook

Es gibt so Dinge, die einfach nur bescheuert sind.
Sagen wir mal, es gibt ein Gerät mit Feature X, das alle super finden, und mit Feature Y, das alle total doof finden.
Was würde man dann vom Hersteller erwarten? Klar, dass X beibehalten und Y ausgemerzt wird.
HP hat's gerade genau umgekehrt gemacht.
Das HP 11 Chromebook halte ich für das schönste Modell des aktuellen Sortiments: umwerfender IPS-Screen, exzellente Tastatur, gut verarbeitet und zudem das leichteste Modell. Nachteile: Der alte Exynos-ARM-Prozessor (identisch mit dem Samsung Chromebook) und kurze Akkulaufzeit.
Logischerweise hätte ich erwartet, dass wie im Samsung Chromebook 2 ein besserer Exynos-Chip im Nachfolger landet und die Akkulaufzeit verbessert wird, eventuell auf Kosten des Gewichts.
Aber nein.
HP schmeißt erst mal das exzellente Display raus und verbaut ein Standard-Panel.
Es wird auch nicht der nette Look mit der Lightbar beibehalten.
Oder das Gewicht.
Nein, es wird der Look des HP 14 genommen, dieser auf 11 Zoll eingedampft, mehr Gewicht verbaut (wobei die Akkulaufzeit auch nur wenig besser wird) und als Höhepunkt wird der Exynos Baujahr 2012 beibehalten.
Hier die ganze Story.
Entweder das Samsung Chromebook 2 kann relevante Marktanteile mit dem neuen Exynos erobern oder die Zukunft von Chrome OS liegt bei Intel.

Selbstversuch: 5 Tage Chromebook

Für meine Lesereise, bei der ich auch Bildmaterial per Beamer zeige, hatte ich die Wahl:

  • Ich nehme - wie die letzten beiden Jahre - das iPad samt VGA-Adapter mit. In der Bildgalerie ist alles gespeichert. Vorteil: Ich kann sehr dynamisch zwischen den einzelnen Bildern und Slides wechseln. Nachteil: Ich muss immer dafür ans Gerät treten.
  • Ich nehme das Lenovo-Notebook mit. Vorteil: VGA ist integriert. Nachteil: Groß und schwer.
  • Ich nehme das Acer C720 und den VGA-Adapter mit. Vorteil: Sehr klein und leicht. Nachteil: Unsicherheit, ob alles technisch funktioniert.
Es wurde dann das Acer, und es hat alles funktioniert.
Einige Beamer hatten HDMI-Anschluss, den konnte ich direkt verwenden. Überall sonst war der erwähnte VGA-Adapter überhaupt kein Problem. Was ich bei den Lesungen sonst noch festgestellt habe:
  • Screen Mirroring ist für Beamer mit 4:3 perfekt.
  • Beamer mit Widescreen werden mit dem Modus "Erweiterter Bildschirm" besser angesprochen.
  • Sogar die Kensington Remote wird erkannt.
  • Ich hatte mitgedacht und meine Präsentation in beiden Bildformaten dabei.
  • Überhaupt hat Google Slides problemlos funktioniert - nette Alternative zu PowerPoint und iWork.
  • Der Akku hat auch bei den Lesungen ohne Stromversorgung kaum gelitten.
Dass das Chromebook in der Zeit neben den Lesungen sich als Arbeitsgerät bewährt hat, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Das ist man ja schon gewohnt. :)

Dienstag, 6. Mai 2014

Modelloffensive

Kurz gesagt: Es wird dieses Jahr massig neue Modelle geben. Überraschenderweise ist Intel dabei der Meinung, dass Intel-Chips den Chromebooks besser stehen als andere Chips.

Es bleibt abzuwarten, welche Modelle dann auch hierzulande erscheinen. Und schade, dass offenbar immer noch kein echtes Midrange-Modell dabei ist, das einen HD-Screen bietet. Auf alle Fälle für mich äußerst spannend: Ein Lenovo-Convertible ist darunter. Allerdings könnte es lohnend sein, auf die Bay-Trail-Modelle in der zweiten Jahreshälfte zu warten.

So oder so - mein Acer C720 bewährt sich im Alltag extrem gut. :)

Freitag, 2. Mai 2014

Jahrgang 2014?

Das Samsung Chromebook 2 ist auf Ende Mai verschoben. Vom Asus Chromebook gibt es mehr zu sehen. Das Acer C720 soll $349 kosten - und es folgen noch weitere Acer-Chromebooks im Laufe des Jahres.

Gerade tut sich viel, und es wird noch mehr: Was für dieses Jahr ansteht, wird wohl bald beantwortet werden. Google und Intel veranstalten am Mittwoch eine Pressekonferenz. Es ist zu erwarten, dass nicht unbedingt neue Geräte mit ARM-Prozessor vorgestellt werden. Aber vielleicht bringt die PK ja sogar Hardware, die wir bisher noch gar nicht gesehen haben. Nächster spannender Termin für Chrome OS ist dann die Entwicklerkonferenz I/O Ende Juni.

Und schau an - sogar das deutsche "Wall Street Journal" stellt fest: "Chromebooks werden zu einer echten Alternative".

Mittwoch, 30. April 2014

Update des Acer-Chromebooks

Nunja, da ist mehr drin gewesen.
Acer hat ein Chromebook mit Intel Core i3 vorgestellt. Der i3 kommt auch in der Asus Chromebox zum Einsatz, und im Google Pixel ist sogar ein i5. Klar - das ist besser als der Low-End-Haswell, der in den meisten anderen Chromebooks steckt und das wird sich bemerkbar machen.
Aber ansonsten scheint alles gegenüber dem Acer C720 unverändert geblieben zu sein. Kein HD-Screen, keine bessere Tastatur, unveränderte Schnittstellen. Auch auf die Akkulaufzeit dürfte der i3 keinen Einfluss haben.
Gut für mich: mein Acer C720 ist weniger veraltet, als wenn jetzt ein C730 enthüllt worden wäre. ;)

Montag, 28. April 2014

Android-Notebook?

Neben neuen Chromebooks tauchen immer wieder Gerüchte über Geräte mit Android auf, die sich bisher nicht bewahrheitet haben. Jetzt wird es konkreter.
Google hat betont, dass beide Systeme weiterentwickelt werden sollen, obwohl sie inzwischen dem gleichen Leiter zugeordnet sind. Eigentlich logisch - das System ist nur das Fenster in die eigentlichen Webservices, die man nutzt.
Gleichzeitig gibt es auch ab und an Gerüchte über Tablets mit Chrome OS. Bringt man noch eine Tastatur mit ins Spiel wie beim Surface oder dem Asus Transformer Pad, hat man quasi ein Notebook. Quasi. Denn in beiden Fällen ist die Tastatur für mein Empfinden nicht gut genug, um ganze Romane damit zu schreiben, sie ist eher eine Notlösung.
In zwei Monaten ist die Entwicklerkonferenz I/O - vielleicht gibt es dann auch Neuigkeiten zur Systemstrategie und eventuellen Hybriden.
Oder einfach neue Chromebooks. :)

Freitag, 18. April 2014

Chromeworking

Interessanter Text, wie das Support-Ende von Windows XP dazu führt, dass eine ganze Verwaltung zu Chrome OS migriert.

Mittwoch, 16. April 2014

Chromebook und VGA

Die aktuellen Chromebooks haben nur HDMI-Videoausgang, was im Zusammenspiel mit einigen VGA-Beamern natürlich nicht funktioniert. Aber dafür gibt's Adapter.
Letztes Jahr hatte ich einen ausprobiert, und der funktionierte schlicht nicht. Das Thema wurde in den Communities auf und ab diskutiert, und Erfolge waren Einzelfälle. Wenn dann ein Modell nachweislich funktionierte, war es nicht in Deutschland erhältlich.
Nun habe ich es mit diesem Modell hier ausprobiert - und es funktioniert. Sogar extrem gut. Mit dem Acer C720 und dem Samsung Series 3. Kein Problem, es können sogar viele verschiedene Auflösungen über VGA ausgewählt werden.
Keine Ahnung, ob es an diesem speziellen Adapter liegt oder ob in der Zwischenzeit am System geschraubt wurde - mir wird es kommende Fahrten wortwörtlich erleichtern.

Dienstag, 15. April 2014

Psychologie des Schreibens

Wer schreibt, sollte sich eigentlich so wenig wie möglich mit seinem Arbeitsgerät beschäftigen.
Das ist etwas, das ich überhaupt nicht beherzige und was sich wohl auch nicht so schnell ändern wird.
Wenn irgendwo eine Software erscheint, die mir meine Schreibarbeit erleichtern könnte, lade ich mir sofort die Testversion und evaluiere sie ausführlich. Hey, gut investierte Zeit, wenn ich dadurch vielleicht irgendwann mal schneller und effektiver schreibe!
Dummerweise gibt's längst die perfekte Schreib-Suite. Sie heißt "Scrivener", wird in England von einem kleinen Team entwickelt und kostet den lächerlich geringen Preis von $40 (rechnet selbst um :) ). Kurz gesagt ist es nicht nur eine Textverarbeitung, sondern ermöglicht die Verwaltung von vielen einzelnen Text-Assets (Artikel, Kapitel, Szenen) innerhalb eines einzigen Projektfiles, erleichtert das Strukturieren eines Buches und gibt einem viele Tools an die Hand, per Metadaten die Textberge und Schnipsel zu bewältigen.
Ich hatte Scrivener in der Beta 0.8 zu meinem Haupt-Tool erwählt und jahrelang damit begeistert gearbeitet. Als es noch Mac-exklusiv war, sind viele Autoren auf Apple gewechselt, um es benutzen zu können. Inzwischen gibt es auch eine Windows-Konvertierung und sogar eine Linux-Version.
Letztes Jahr hatte ich zwei Buchprojekte, die ich mittendrin von Scrivener weg migriert habe - und da kommen die Chromebooks ins Spiel.

Das eine Buchprojekt musste schnell geschrieben werden, aber verlangte nicht ganz so komplexe strukturelle Arbeit. Da ich immer gern zwischen Desktop, Notebook und gelegentlich iPad gewechselt habe, bedeutete das: immer wieder das Scrivener-Projektfile auf Sticks kopieren oder Textstellen, an denen man arbeiten will, auf Dropbox ablegen, um per iPad darin rumfuhrwerken zu können - und dann wieder manuell alles ins Scrivener-File zurück pasten (eine iPad-Version Scrivener ist seit letztem Jahr angekündigt, aber noch ist kein Release absehbar). Ich überlegte, den Text ausschließlich mit Dropbox-Texteditoren zu bearbeiten, aber entschied mach dann, auf Google Drive (genauer: Google Docs) dafür umzusteigen. Ein bewährtes Tool und eine verlässliche Cloud-Infrastruktur. Einfach um den Buchtext ohne Umwege direkt und einfach bearbeiten zu können, wann immer die Inspiration die Tür eintritt.
Und das funktionierte bestens.
Ich konnte wirklich von jedem Rechner direkt in das File einstiegen, ja ich konnte sogar das gleiche File auf zwei Rechnern gleichzeitig offen haben und bearbeiten. Dank WLAN-Hotspot ist man heutzutage auch fast immer online, und wenn doch, konnte ich offline schreiben und später synchronisieren. Backup passiert automatisch auf die Cloud.
Der nächste Schritt war die Anschaffung des Samsung Chromebook. Klein, leicht, 6h Akku. Natürlich hätte das Buch auch komplett in Scrivener entstehen können, in Word, in einem Dropbox-Texteditor, in Libre Office. Aber spätestens, als ich ein halbes Kapitel in einem Arzt-Wartezimmer auf meinem Android-Smartphone schrieb, daheim das Chromebook aufklappte und nach zwei Sekunden Sync an der Stelle weiterschreiben konnte, wo ich aufgehört hatte - da war ich bekehrt. Das Manuskript wuchs nicht zu festen Bürozeiten, sondern immer und überall. Das Buch erscheint übrigens am 19. Mai.

Beim zweiten Projekt war es problematischer. Nicht der Umstieg an sich, sondern der Schritt dorthin.
Seit, puh, 2009 ist ein Politthriller aus meiner Feder angekündigt. Das Buch ist eine schwere Geburt, und ich habe bisher in keinen Roman mehr Arbeit reingesteckt. Ich habe geschrieben, umgeplant, mich in Sackgassen manövriert, alles umgestellt, den Schwerpunkt verändert, Charaktere umstülpt.
Nach einigen Jahren war es kein normales Scrivener-File mehr, sondern ein Moloch von 150 MB mit verschiedenen Manuskriptfassungen und Bergen von Recherchematerial. Dieses File rumzukopieren dauerte ewig (ein Scriv-File ist nicht ein einzelnes, sondern viele kleine Dateien in einem Paket). Ich suchte endlos in älteren Fassungen nach Dingen, die ich übernehmen wollte, schmiss Szenen raus, die ich dann doch zurückholte. Kurz - das gesamte Buch war mir völlig über den Kopf gewachsen.
Und letztes Jahr griff ich durch.
Ich exportierte NUR die aktuellste Fassung des Buches in ein einziges langes File. Ich ignorierte die hunderten Notizen und Umbaupläne, die Charakterstudien und Plotlines. (Auch hier gilt: hätte auch ein Libre-Office-File oder Word-Doc sein können - nicht das Schreibgerät an sich entscheidet.) Dann begann ich, das Manuskript zu überarbeiten.
Dieser Schritt hat das Buch wohl gerettet. Wenn ich weiterhin versucht hätte, den ganzen Notizen Herr zu werden, hätte ich mich auch in der nächsten Fassung verzettelt. Will heißen: nicht der Schritt zum Chromebook war die Hilfe, sondern der Schalter im Kopf. Bei anderen Leuten mag es genau andersrum rein - die haben sich in einem langen File verzettelt, entdecken Scrivener und retten ihr Manuskript dadurch, dass sie es darin in einzelne Szenen aufteilen und so Überblick gewinnen.
Bei mir war es einfach nötig, den Ballast über Bord zu werfen.
Das Buch erscheint, äh, nunja, bald irgendwann. Lektorat steht noch aus.

Eine andere Erkenntnis hatte ich auch letztes Jahr: ich kann nicht kreativ am Desktop schreiben. Oder nicht mehr. Ich habe es verlernt. Ich brauche ein Notebook. Nein, kein Tablet mit einer hutzeligen Tastatur, das ist bestenfalls eine Notlösung. Ein Notebook. Idealerweise Formfaktor 11,6 Zoll. Da bin ich näher am Text, und ich kann mich dorthin verziehen, wo ich gerade sein will. Mein Büro ist genau das geworden - ein Büro. Dort mache ich die Steuer.

Deswegen: Cloudwriting. Feste Schreibplätze und Datenträger? Nein, danke.

Ein Scrivener mit Cloud-Anschluss hätte ich trotzdem gern.

Montag, 14. April 2014

Cloudwriting: MS Office in OneDrive

Microsoft hat die Chromebooks bislang nicht gerade mit Liebe überschüttet. Dabei konnte man das "Office Online" als Teil des OneDrive schon längst problemlos nutzen. Dass das so ist, wurde nun auch offiziell anerkannt. Die Web Apps sind im Chrome Web Store verlinkt. Wobei "verlinkt" das entscheidende Wort ist - mehr ist es nämlich nicht. Keine Sonderfunktionen, keine Offline-Fähigkeit, keine Möglichkeit, mit Google Drive zu verknüpfen. Aber die Symbolwirkung ist nicht zu unterschätzen. Nicht lange nach dem iPad-Office geht Microsoft noch einen Schritt weiter, zu einer services company zu werden.
Übrigens lässt sich auf iCloud.com auch problemlos Apples iWork auf dem Chromebook nutzen. Offizielle Links würde ich im Chrome Web Store mittelfristig aber nicht erwarten ...

Selbstbeherrschung ...


... ist nicht so mein Ding. Außerdem ist da diese tolle Ausrede: "Hey, ich muss in nächster Zeit schneller schreiben, also brauche ich einen schnelleren Rechner!"
Kurz gesagt: als ein örtlicher Händler das Acer C720 rumstehen hatte (die Version ohne Touchscreen), habe ich einfach zugeschlagen.
Und woah, ist das ein Upgrade gegenüber dem Samsung Chromebook.



  • Der Zugewinn an Geschwindigkeit ist gewaltig. Massig Tabs offen, keine Ruckler bei Audio oder Video.
  • Mein externes Display wird in den nativen 1920x1200 angesprochen. Kann das Samsung nur in Full HD und sah entsprechend verzerrt auf meinem Display aus.
  • Akkulaufzeit von 7 - 8 h wurde im ersten Test problemlos erreicht.
  • Und das Ding kostet 1/4 eines MacBook Air mit 11,6 Zoll.
Da ich so was nicht zum Spaß kaufe, muss ich nun tatsächlich schneller schreiben. Warum das bei mir tatsächlich funktioniert, ist einfache Psychologie. Dazu schreibe ich hier bald einen eigenen Eintrag.

Samstag, 12. April 2014

Chrome OS 34 ... und Lenovo

Zwei interessante Dinge sind passiert, während ich in Berlin war:

Chrome OS 34 (Stable build) ist erschienen. Ich konnte gerade so verhindern, dass das Systemupdate über den WLAN-Hotspot meines Smartphones geladen wurde (hätte mein Datenvolumen schön verringert), indem ich rechtzeitig auf ein WLAN umschalten konnte. Das ist angeblich eine Sache, die sich bald ändern soll - es ist geplant, dass Chrome OS eine Tether-Verbindung erkennt und das Update dann optional anbietet. Die Neuerungen in v34 halten sich in Grenzen. Das Side Dock ist auf kleinen Screens sowieso nicht praktikabel, und das Software-Keyboard könnte eher die Gerüchte befeuern, dass irgendwann Tablets mit Chrome OS kommen. Aber schon wegen der Sicherheitsupdates ist die neue Systemversion gern gesehen.

Zum anderen gibt es erste Bilder von dem Chromebook, das mich persönlich am meisten interessiert: Ein Lenovo Yoga. Für mich ist das die aktuell innovativste Notebook-Reihe, und Chrome OS könnte das perfekte System dafür sein. Auch das nicht-Yoga-Modell ist attraktiv. Eine Thinkpad-Tastatur mit Chrome OS? Bitte, gerne.

Und ansonsten konnte ich mir in Berlin das Acer C720P endlich mal live anschauen, das Modell mit Touchscreen. Äußerst attraktiv. Hätte fast spontan zugeschlagen. Aber für Ende des Monats hat Acer eine Pressekonferenz angekündigt, auf der es vielleicht ein Upgrade gibt. Und wie gesagt, Yoga ...

Samstag, 5. April 2014

Asus Chromebook

Asus hat mit dem EEE PC damals den Netbook-Wahnsinn begonnen und gerade die Chromebox herausgebracht, einen kleinen Desktop. Dass sie auch ein Chromebook rausbringen wollten, hatten sie angekündigt, aber zu sehen war bisher nichts gewesen.
Bis heute.
Nun sind erste Bilder des Geräts aufgetaucht, und wenn man sich den Aufkleber anschaut, sieht das alles fix und fertig aus. Wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis es erscheint.
Für mich, der auf ein neues Gerät schielt, sieht das schon ganz interessant aus. Hängt dann davon ab, wie diese Fragen beantwortet werden:
- Was bedeutet "all day battery" in Stunden?
- Gewicht?
- Wie sehen die Ports aus (SD Card? HDMI ist schon mal dabei.)
- 4 GB RAM wären gut, aber sind bei CBs im Moment die Ausnahme.

Update - es sickern erste Details durch:
- 1,15 Kilo. Das wäre nur minimal über dem Samsung-Chromebook und exzellent.
- Intel Dual Core Celeron N2820. Eine Variante des Atom, kein Haswell. Erste Einschätzungen sagen, dass der Chip nicht an Haswell rankommt, aber deutlich stärker als der Exynos im aktuellen Samsung-Modell ist - wahrscheinlich vergleichbar mit der Performance des Samsung 2.
- Bei einem Atom-Chip und wenn's nur 2 GB RAM hätte, könnte der Preis im unteren Spektrum angesetzt sein.

Donnerstag, 3. April 2014

Frische Chips

Aktuell hat der geneigte User bei Chromebooks die Wahl zwischen zwei Chip-Plattformen: ARM und Intel. Das aktuelle und das kommende Samsung-Chromebook haben einen Exynos-Prozessor (im neuen Modell dann ein Octacore), dieser kommt auch im HP 11 zum Einsatz, aber die Chromebooks der anderen Hersteller setzen auf eine Variante des Intel Haswell.
Tenor der Reviews ist: Die Exynos-Chromebooks bieten ausreichende Geschwindigkeit, aber kommen relativ schnell ins Stottern (kann ich subjektiv bestätigen), während die Haswell-Chromebooks deutlich bessere Performance liefern. Intel bemüht sich, im Mobilbereich verlorenen Boden gutzumachen - mit den Atom-Chips hat es nicht sonderlich gut funktioniert. Der neue Vorstoß heißt Braswell.

Mittwoch, 2. April 2014

Millionenseller

Na, für ein Nischenprodukt ist das doch ganz ordentlich: cnet meldet, dass letztes Jahr 2,1 Millionen Chromebooks ausgeliefert wurden. Davon allerdings ca 89% in Nordamerika. Eine überschaubare sechsstellige Zahl wurde in Rest der Welt verschickt, und man kann nur mutmaßen, wie viele davon es hierzulande waren. Aber die Tendenz geht nach oben.

Ist nicht jedes Notebook ein Chromebook?

Schließlich kann man auf jedem Windows-Rechner und Mac einfach Chrome installieren und hat dann nicht etwa Einschränkungen, sondern noch den Vorteil, auch andere Programme installieren zu können.
Stimmt. Aus diesem Grund ist auch ein Lenovo-Notebook mit 15,6" mein Hauptrechner. Auf dem meistens nur Chrome läuft, dazu der Spotify-Client und Skype bei Bedarf. Und natürlich Steam - keine Frage. :)
Außerdem synchronisiert mein komplettes Google Drive auf die lokale Festplatte, was nicht unpraktisch ist. Nur die Denke hat sich umgedreht: der Cloud-Speicher ist die hauptsächliche Datenhalde und die lokale HDD "nur" das Backup-Device. War früher andersrum. Und es war keine Cloud, sondern eine externe HDD.

Also, warum nicht ein kleines MacBook Air oder ein Ultrabook statt des Chromebooks?
Weil beide nicht die Vorteile eines Chromebooks bieten:
- Null Wartung dank automatischer Updates.
- Keine Viren.
- Fast keine Bootzeit.

Abgesehen davon, dass ein Chromebook nur etwas ein Viertel eines Air oder Ultrabook kostet. Das schlägt sich natürlich auch in der niederen Qualität der Hardware nieder, hat aber den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man seinen Rechner wegen des hohen Anschaffungspreises nicht beschützt wie Gollum den Ring, sondern als das behandelt, was er eigentlich sein sollte: so'n Gerät, auf dem man rumtippt.

Schreiben in der Cloud funktioniert unabhängig vom System, mit dem man auf die Cloud zugreift - das ist ja das Schöne. Und ein Chromebook ist naturgemäß der kürzeste und unproblematischste Weg in die Google-Cloud. Ein Notebook mit einem normalen, großen OS hat nicht die oben genannte Vorteile, aber bietet diesen Zugang zur Cloud natürlich genauso.

Lustige Kommentare über Chromebooks (1)

"Schneller Start usw hat sich als verführerisch angehört aber die Mängel machen keinen vernünftigen Einsatz möglich da auch der W-Lan Sender im Chromebook zu schwach ist wenn man nur über diesen ins Internet kann das man notwendigerweise braucht um es benutzen zu können."

Aus einer Kundenrezension des Acer C720. Natürlich mit 1 Stern.

Montag, 31. März 2014

Werbespots

Ab und an läuft der (halbwegs) aktuelle Werbespot im TV.

Der in meinen Augen netteste Spot lief wohl nie hierzulande und ist schon etwas älter:


Sonntag, 30. März 2014

Chromebooks - warum?

Wer sich noch nicht richtig mit den Chromebooks befasst hat und nur denkt, dass das keine richtigen Rechner sind: das stimmt.
Das ist sogar der Vorteil.
Ja, ein Chromebook bietet NUR den Browser. Sonst nichts.

Für wen ist ein Chromebook besonders gut geeignet?
- Wer sowieso Google-Dienste nutzt.
- Wer für ein kleines, leichtes Notebook kein Vermögen ausgeben will.
- Wer über besonders viele Rechner, Tablets und Smartphones hinweg arbeitet und Cloud-Dienste nutzt.

Und für wen nicht?
- Wer bestimmte Windows- oder Mac-Programme braucht (die nicht auch als Web-Version geboten werden).
- Wer seinen Drucker nicht als Netzwerkdrucker einrichten kann oder will.
- Wer sich eher eine Hand abhackt als seine Dateien auf einem Server zu sichern.

Und wie kann man rausfinden, ob das für einen selbst funktioniert?
Einfach: Den Windows-Rechner oder Mac hochfahren und dann NUR den Browser benutzen. Dokument schreiben? Google Docs oder Web-Version von Office oder iWork ansteuern. Wer Musik via Spotify hören will? Den Web-Client starten, nicht das eigene Programm. Bilder bearbeiten? Google+ oder Pixlr. Erstaunlich viele Dienste und Programme laufen inzwischen im Netz. Aber es gibt Ausnahmen - beispielsweise gibt es im Moment keine Möglichkeit, Skype auf einem Chromebook zu nutzen. Auch bestimmte Streamingdienste wie Watchever sind mangels Silverlight-Plugin nicht kompatibel.

Aber wie im anderen Eintrag gesagt: mir persönlich geht es um die perfekte Reiseschreibmaschine. Und dieses Szenario füllen die aktuellen Chromebooks perfekt aus.



Technisch ist der Status Quo am Ende des ersten Quartals 2014:
Derzeit besitzt Chrome OS die Versionsnummer 33. Die Entwicklung findet parallel zu den Desktop- und Mobil-Versionen des Chrome-Browsers statt, die Features sind oft deckungsgleich. Es gibt Chromebooks von Samsung, Acer, Toshiba und HP in Deutschland, die zwischen 11,6" und 14" Bildschirmgröße haben. Derzeit noch nicht lieferbar sind die "Chromeboxes" von Asus und HP, die Mini-Desktop-Rechner sind. Auf der offiziellen Seite gibt es einige Informationen, und ansonsten werden die aktuellen Modelle natürlich bei den üblichen Händlern geführt.

Ein neues Samsung-Chromebook ist schon angekündigt und steht kurz vor dem Launch, und es gibt einige Gerüchte über neue Modelle von Asus, Lenovo und LG. 2013 war das Jahr, in dem der Chromebook-Markt erstmals relevant wurde - das neue Jahr könnte den Trend weiterführen.

Freitag, 28. März 2014

Wer, was und worüber?

In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass mir am besten ein OS gefällt, das ich gar nicht bemerke. Eines, das mir nie irgendwelche Updates um die Ohren haut, sondern diese im Hintergrund lädt. Eines, das im Laufe der Zeit - wie beworben - nicht langsamer, sondern schneller wird. Eines, das in acht Sekunden bootet.
Ein OS, das gerade so die Bedingungen erfüllt, als Betriebssystem zu gelten.
Denn eigentlich hat ein OS überall die Finger drin. Es wird erweitert, es erhält Programme, man kann daran rumbasteln ... aber nicht hier. Das OS verschwindet.
Man braucht es nur noch, um ein Fenster ins Internet zu haben.
Es geht um Chrome OS.

Aktuell gibt es, soweit ich das überblicke, keine aktuelle und regelmäßig gepflegte Seite auf Deutsch, die sich Chrome OS, den Chromebooks und der Arbeit mit Google Drive widmet. Daher möchte ich in diesem Blog dieses Thema verfolgen und neue Entwicklungen analysieren. Nicht unbedingt tagesaktuell, es gibt genug Tech-Blogger da draußen, die das tun.
Ein zweiter Schwerpunkt soll sein, wie ich als Autor die Cloud für mich nutze. Welche Dienste es sind, wo die Unterschiede zum klassischen Arbeiten sind. Da wird natürlich der Schwerpunkt auf Google Drive liegen, aber ich habe auch keine Angst vor Dropbox, OneDrive und anderen.

Wie intensiv ich dieses Blog betreibe, wird eine Zeit- und Lustfrage sein. Im Moment habe ich Lust, aber wenig Zeit. Von daher keine Versprechungen. Wer gut Englisch beherrscht und sich allgemein über Chromebooks informieren möchte, sollte sich Chrome Up anschauen. Die neue Seite ist umfassend, einsteigerfreundlich und auf dem aktuellen Stand.

Wie lange ich die Chromebooks als primäre Schreibmaschine einsetze und ob sie irgendwann von etwas anderem abgelöst werden, weiß ich selbst nicht. Ich habe in all den Jahren so ziemlich jede Schreibsoftware ausprobiert, die es gibt (nichts kommt auch nur annähernd an Scrivener ran) und jede Hardware, die ich hatte, zum Schreibgerät hingebogen. Mein erste portable Maschine war ein gebrauchtes PowerBook 170, danach folgten diverse iBooks, aktuell ist ein 15" Lenovo Ideapad mein Hauptrechner. Aber ich war - und bin - immer auf der Suche nach der ultimativen Reiseschreibmaschine, die diese Bedingungen erfüllt:
- Klein
- Leicht
- Lange Akkulaufzeit

Daher habe ich zwischendurch einen Asus EEE PC 701 4G probiert (klein und leicht, aber Akku schwach und 7" zu wenig - dazu Linux), natürlich ein iPad mit einer externen Tastatur (sehr klein und leicht, aber zu umständlich im ICE und insgesamt eher unergonomisch und fummelig, wenn man mit vorhandenem Text arbeiten muss), ja sogar mit einem Alphasmart 3000 habe ich es einige Zeit versucht (und gelernt: ich kann nicht nur Text runtertippen, ich will ihn auch sehen, jedenfalls mehr als 2 Zeilen LCD). Und ich habe schon ganze Kurzgeschichten auf meinen Smartphones geschrieben.

Derzeit und seit fast genau einem Jahr ist das Samsung Chromebook (Series 3) meine ultimative Reiseschreibmaschine. 11,6", ein Kilo, 5 bis 6 Stunden Akku. Wie das in der Praxis aussieht, werde ich den kommenden Beiträgen beschreiben.